Nachtschwärmer …

Gastgeber der „Nachtschwärmer“: Kolja Kleeberg (l.) und Hans-Peter Wodarz. Fotos: PALAZZO

… ist der Titel der neuen Show im Spiegelpalast. Im bewährten Dreiklang von Lachen, Staunen und Genießen taucht PALAZZO in Berliner Nächte voller Überraschung und Faszination ein. Frech, bunt, attraktiv, schillernd, prickelnd – die Bar-Atmosphäre gleicht einem Schmelztiegel der Gesellschaft. Am 7. November ist Premiere. 

Was macht das Leben wirklich lebenswert? Es sind die besonderen Momente voller Genuss, Humor, Emotionen und Atmosphäre. Wenn große Unterhaltung auf feine Küche trifft, wenn Verlässliches auf Überraschung stößt, entsteht ein Erlebnis, das begeistert. Herzklopfen inklusive. Im Zentrum dieser besonderen Berliner Nächte steht eine Bar, die mehr ist als nur Kulisse. Ein Ort voller Sehnsucht, Geheimnisse und ungeplanter Begegnungen. Die Bar wird zur Bühne für internationale Spitzenkünstler und preisgekrönte Artisten. So Mario Español, der mit tänzerischer Kraft den Chinesischen Mast erklimmt und mit jeder Bewegung seine Geschichte schreibt. In enger Verbundenheit begegnet sich Ma Mao – ein Duo, das in der Luft verschmilzt und mit seiner Partnerakrobatik die verletzliche Seite der Nähe erfahrbar macht. Ganz in sich versunken scheint Polina Makarova – ihr Equilibristikact erzählt von innerer Balance und äußerer Instabilität, mit einer Eleganz, die kaum von dieser Welt ist. „Unser internationales Künstlerensemble fasziniert mich jedes Jahr aufs Neue und es ist bezaubernd, wie sich die einzelnen Acts in die Show einfügen“, weckt Hans-Peter Wodarz, „Vater der Erlebnisgastronomie“ schon jetzt Vorfreude auf die „Nachtschwärmer.“ Der gelernte Koch (Witzigmann-Schüler im Tantris), der längst zur Ikone der internationalen Eventgastronomie geworden ist, begrüßt gemeinsam mit Kolja Kleeberg die PALAZZO-Gäste im Spiegelzelt. Es ist ein besonderes Jahr für Hans-Peter Wodarz, den Freunde und Kollegen kurz HPW nennen, denn er kann gleich vier Jubiläen feiern.

1975 eröffnete er in München sein erstes eigenes Restaurant Die Ente im Lehel. Der damals 27-Jährige ahnte noch nicht, dass die Ente ihn in Gastronomie und Entertainment durch das ganze stürmische Leben begleiten und zum Wodarz-Markenzeichen werden wird. Gleich im ersten Jahr leuchtete ein Michelin-Stern über dem angesagten Restaurant. Rund fünf Jahre später – das ist Jubiläum Nummer 2 – eröffnete der dann schon erfolgreiche Gastronom Hans-Peter Wodarz in seiner Heimatstadt Wiesbaden Die Ente vom Lehel. Zum Restaurant gehörten ein Bistro und der legendäre Entenkeller, der schnell zum Treffpunkt für Genießer wurde. 1985 wagte er etwas, was es bis dahin in Deutschland nicht gab: Die Ente vom Lehel wurde einmal monatlich unter dem Titel „Kunst, Kultur und Kulinarik“ zum Restaurant-Theater mit singendem Service, Artisten, Live-Band und 4-Gang-Menü, zu dem natürlich Ente gehörte. Das Gästebuch liest sich wie das Who is Who der 70er und 80er Jahre. Prominente aus Politik, Kunst, Show, Sport und Gesellschaft kamen, sahen, staunten, genossen, internationale Künstler traten auf. HPW schrieb Entertainment-Geschichte, inspirierte viele andere und war übrigens der erste Koch, den der Spiegel zum Interview einlud. HPW-Jubiläum Nummer 4 fand 1990 mit der Weltpremiere „Panem et Circenses“ im Spiegelzelt in München statt. Die „Zeit“ schrieb damals: „Wodarz macht jetzt Kindergeburtstag für Erwachsene“. Auch hier übernahm in einem Gang seines Menüs die Ente eine Hauptrolle. Zwei Jahre später entschied sich Hans-Peter Wodarz für Berlin und feierte mit „Pomp Duck and Circumstance“ in der Klingelhöfer Straße Triumphe. Die Ente war auch hier allgegenwärtig und ist es bis heute. 

Und so kreierte Sterne-Koch Kolja Kleeberg für die PALAZZO-Spielzeit 25/26 ein raffiniertes 4-Gang-Menü – mit Entengang. Die Vorspeise besteht aus einem Rote-Bete-Tatar auf Bulgur mit eingelegtem Rettich, Sauerrahm und Pumpernickel-Erde. Im Zwischengang wird confiertes Filet vom Winterkabeljau auf grünem Erbsenpüree serviert, begleitet von Kartoffel-Trüffelragout, Fenchel und buntem Gemüsestroh. Der Hauptgang – Auftritt der Ente! – vereint rosa gebratene Entenbrust und ein zartes Ragout mit Macaire-Kartoffeln, Romanesco, grünem Spargel und einem aromatischen Honig-Rosmarin-Jus. Den süßen Abschluss bildet ein Schokoladen-Pistazien-Soufflé mit Piña-Colada-Chili-Salat und feinem Nougateis. Selbstverständlich offeriert PALAZZO auch eine vegetarische Variante und ein Kindermenü. „Wir haben zweimal versucht, die Ente aus dem Menü zu streichen“, erinnert sich Hans-Peter Wodarz. „Eine Katastrophe, denn ständig fragten die Gäste, warum es keine Ente gibt.“ Nun, das passiert in dieser Spielzeit nicht, ein Glück für alle Nachtschwärmer.   

Die Show ist eine Hommage an Genuss und Gefühl, an das Leben zwischen Barhockern und Balladen, Liebesrausch und Limbo-Stange, Karaoke-Momenten und Kneipenphilosophie. Zwischen ausgelassener Gruppendynamik, humorvollen Eskalationen und echten Gänsehautmomenten (oder vielleicht doch Entenhautmomente?) entsteht ein immersives Showerlebnis voller Herz und Humor. Ein Abend für alle, die das Leben feiern wollen – laut und lebendig.

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