Kultur-Zeit

Foto: Mats Bäcker

UNDERART – der Zirkus ist da!

Zu moderner Zirkus-Poesie vom Feinsten lädt die neue Show im CHAMÄLEON, die das Theater in den Hackeschen Höfen bis zum Februar zeigt. UNDERART vereint spektakuläre Artistik mit Livemusik und schafft so Raum für großartige Begegnungen zwischen Zirkus, Tanz und Klängen. Kraftvolle körperliche Bewegungen treffen auf unbändige Lebenslust und lassen Ungeplantes und Unvorhersehbares entstehen. Das Ergebnis ist eine einzigartige, überraschende Mischung künstlerischer Ausdrucksformen, die zeigt, wie wunderbar vielfältig Neuer Zirkus sein kann. Das Ensemble aus fünf Artisten und zwei Musikern erzählt mit hochkarätiger Artistik, modernem Tanz und trockenem skandinavischen Humor vom Fallen und Wiederaufstehen.

www.chamaeleonberlin.com

 

„Bereichert Euch!“ – 25 Jahre Theater Thikwa

Foto: David Baltzer
Foto: David Baltzer

Mit sechs Produktionen, 50 Akteuren und jeder Menge ungewöhnlichen Weltsichten feiert das Theater Thikwa seinen 25. Geburtstag. 1991, bei der ersten Thikwa-Premiere, war eine Zusammenarbeit behinderter und nichtbehinderter Künstler mit professionellem Anspruch und auf Augenhöhe absolutes Neuland. Inzwischen sind die Pioniere zu einem etwas anderen, aber allseits geschätzten Player im Berliner Kulturbetrieb geworden. In den letzten 25 Jahren haben sie mit ihren Stücken ganz Deutschland und die halbe Welt bereist. Unter dem Motto „Bereichert Euch!“ lädt Thikwa zum Kennenlernen und Wiederbegegnen ein. Auftakt-Highlight war Ende August „Homescape – Thikwas Zeltstadt“. Der zweite Höhepunkt kommt im November: „BioFiction – wo endet das wirkliche Leben“. Zwischen diesen beiden Großproduktionen sind von September bis Dezember vier „Nahaufnahmen“ eingebettet. Veranstaltungsort ist das Theater Thikwa in der Kreuzberger Fidicinstraße 40.

Alle Termine unter: www.thikwa.de

 

Berliner Singakademie

Foto: Berliner Singakademie
Foto: Berliner Singakademie

Die Berliner Singakademie zählt zu den großen Oratorienchören Berlins. Unter der Leitung ihres Direktors Achim Zimmermann führt sie regelmäßig chorsinfonische Werke aller Musikepochen, aber auch Acappella- Konzerte, auf. Die Konzerte finden im Konzerthaus Berlin oder in der Philharmonie statt. Regelmäßige Partner sind das Konzerthausorchester, das Orchester der Komischen Oper und die Kammerakademie Potsdam sowie namhafte Gesangssolisten. Konzertreisen führten den Chor in viele Länder Europas und auf andere Kontinente. In der laufenden Spielzeit stehen Werke von Dvorak, Schubert, Bach, Berlioz und Britten auf dem Programm.

www.berliner-singakademie.de

 

City Music nun im Europa-Center

City Music, einst zu Hause im ehemaligen Schimmelpfeng-Haus am Breitscheidplatz, eröffnete seinen neuen Standort im Europa-Center. „Der Trend geht zurück zum Vinyl, CDs sind nicht mehr so gefragt“, so Brigitte Nicolaou, Gründerin des Kultplattenladens. „Deswegen werden wir gleich zwei Standorte im Europa-Center eröffnen.“ Für den Vinylplattenbereich wird die bisher leerstehende Fläche des ehemaligen Mövenpick Restaurants aktuell umgebaut und renoviert, Merchandise- und Fanartikel finden dann ab März 2017 in einem zweiten Ladenteil im Untergeschoss des Europa-Centers ihr neues Zuhause. Bis dahin sind beide Bereiche noch im Obergeschoss.

www.citymusicberlin.de

 

 

Pina Bausch und das Tanztheater

Rolf Borzik Probe: Im Wind der Zeit Choreografie: Pina Bausch Folkwang Hochschule Essen, 1969 - Foto: Pina Bausch Foundation
Rolf Borzik
Probe: Im Wind der Zeit
Choreografie: Pina Bausch
Folkwang Hochschule Essen, 1969 – Foto: Pina Bausch Foundation

Bis zum 9. Januar 2017 widmet sich eine Ausstellung im Martin-Gropius-Bau der großen Pina Bausch (1940–2009), Pionierin des modernen Tanztheaters und einer der einflussreichsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung ermöglicht tiefe Einblicke in die Arbeit der Künstlerin. Im Mittelpunkt steht nicht nur das Werk in Form der auf die Bühne gebrachten Stücke, sondern vielmehr die Grundlage ihrer Arbeit, ihre Vorgehensweise, die wesentlichen Aspekte und die Menschen, die sie auf diesem (Arbeits-)Weg begleitet haben. Objekte, Installationen, Fotografien und Videos stammen aus den einzigartigen Beständen des Pina Bausch Archivs. Herzstück der Ausstellung ist ein Nachbau der „Lichtburg“ – jenes legendären Proberaums in einem alten Wuppertaler Kino, in dem Pina Bausch den größten Teil ihrer Stücke gemeinsam mit ihren Tänzerinnen und Tänzern entwickelt hat.

www.gropiusbau.de

 

„Alltag im Plattenbau“

Der Flur im Ausstellungsteil „Alltag im Plattenbau“. - Foto: DDR Museum
Der Flur im Ausstellungsteil „Alltag im Plattenbau“. – Foto: DDR Museum

Neu eröffnet hat das DDR Museum seinen Ausstellungsteil „Alltag im Plattenbau“. Besucher haben darin die Möglichkeit, eine authentisch rekonstruierte WBS 70-Plattenbauwohnung zu erkunden und sich anhand von interaktiven Angeboten, Spielen und unterhaltsam aufbereiteten Informationen über das Alltagsleben in der DDR zu informieren. Für den neuen Ausstellungsteil sind weltweit einzigartige interaktive Installationen entwickelt worden: In einem digitalen Kleiderschrank können Besucher DDR-Kleidung anprobieren, bei einem Blick aus dem Fenster der Plattenbauwohnung schaut der Besucher auf eine animierte digitale Neubausiedlung.

www.ddr-museum.de

 

Göttlich Golden Genial

Beschäftigung mit dem Goldenen Schnitt in der Renaissance und im 19. Jahrhundert - Museum für Kommunikation Berlin, Foto: Kay Herschelmann
Beschäftigung mit dem Goldenen Schnitt in der
Renaissance und im 19. Jahrhundert – Museum für Kommunikation Berlin, Foto: Kay Herschelmann

Wer ihn sucht, wird ihn auch finden: auf der Schale der Ananas, im Werk da Vincis, im Gesicht von Marilyn Monroe oder in der Architektur des Alten Rathauses Leipzig. Der Goldene Schnitt scheint allgegenwärtig – und tatsächlich geht von dem Proportions-verhältnis, das im 19. Jahrhundert zur universellen Konstante des Harmonischen erhoben wurde, eine ungebrochene Faszination aus. Die neue Ausstellung im Museum für Kommunikation Berlin fragt nach der „Weltformel Goldener Schnitt“ und geht dem Phänomen aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund. Multimedial und interaktiv erkundet „Göttlich Golden Genial. Weltformel Goldener Schnitt?“ bis zum 26. Februar 2017 faszinierende Formwelten und hinterfragt kritisch Geschichte wie auch Anwendungen des Goldenen Schnitts.

www.mfk-berlin.de

 

Foto: Theater im Palais
Foto: Theater im Palais

„InterStella“

Seinen 10. Geburtstag feierte das JUNGE ENSEMBLE des THEATER IM PALAIS Anfang September mit der Uraufführung von „InterStella“ nach Motiven von J. W. von Goethe. Rund dreißig Inszenierungen erarbeitete das 2006 unter der Leitung von Stefan Kleinert aufgebaute Ensemble aus rund vierzig Mitgliedern.

www.theater-im-palais.de

 

IMANY

kulturzeit-163-09

Sie feilt unentwegt an ihrem ganz eigenen Stil, und was als jüngstes Ergebnis daraus entstanden ist, kann sich sehen und vor allem hören lassen. Mit dem neuen, Ende August erschienenen Album „The Wrong Kind Of War“ hat IMANY einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie es perfekt beherrscht, ihre emotionalen Geschichten in bewegende Songs zwischen Soul, Folk, Blues und Pop zu verpacken. Wenn die bildhübsche, in Paris lebende Sängerin die Bühne betritt und ihre außergewöhnlich tiefe und sanfte Stimme erklingt, verstummen die Gespräche. Das sind Hingabe, Anmut und Grazie pur – live zu erleben am 26. November im Columbiatheater Berlin.

www.imanymusic.comwww.universal-music.de/imany/home

 

Sissi – feuriges Tanztheater

Es gibt inzwischen wohl kaum jemanden, der sie nicht kennt, die anrührende Geschichte von „Sissi“. Gerade einmal 16-jährig heiratet Prinzessin Elisabeth Franz Joseph I. und wird quasi über Nacht zur Kaiserin von Österreich. Doch der naturliebende Wildfang aus Bayern empfindet das Wiener Hofzeremoniell zunehmend als erdrückend und nutzt jede Möglichkeit, um auf Reisen der Rolle als Monarchin zu entfliehen. So trifft „Sissi“ eines Tages auf den adretten ungarischen Grafen Gyula Graf Andrássy – der Beginn einer gleichermaßen leidenschaftlichen wie verbotenen Liebe. Was folgt, ist ein Feuerwerk der Gefühle, mitreißend in Szene gesetzt von ExperiDance, einem Ensemble aus über 20 Tänzer*innen, die mit südeuropäischem Temperament über die Bühne wirbeln, hüpfen und steppen. Die Symbiose aus zeitgenössischem und klassischem Ballett mit ungarischem Folkloretanz ist feurig wie Paprika. Das 40-köpfige renommierte Budapester Zigeuner Symphonieorchester lässt dazu die bekannten Melodien von Strauss, Liszt, Brahms und traditionelle Lieder der Sinti und Roma erklingen. Die große europäische Erfolgsshow unter der künstlerischen Leitung und Choreografie von Sándor Román, dem „ungarischen Lord of the Dance“, gastiert in Deutschland nur im Admiralspalast vom 18. bis zum 22. Oktober.

www.experidance.de

Foto: Peter Massine Productions
Foto: Peter Massine Productions

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