
Über kaum eine Volkskrankheit kursieren so viele Irrtümer. Die Krankenversicherung, Debeka zeigt, worauf es ankommt. Der Mix aus starkem Kaffee und Zitronensaft gilt als Geheimtipp gegen Kopfschmerzen. Tatsächlich gibt es dafür keinen wissenschaftlichen Beweis. Koffein kann die Beschwerden nur kurzfristig lindern. Viele greifen schnell und wiederholt zu Schmerzmitteln. Dies kann aber zu sogenannten medikamenteninduzierten Kopfschmerzen führen. Deshalb gilt: Schmerzmittel sollten nicht länger als an zehn Tagen im Monat oder drei Tagen hintereinander eingenommen werden. Es heißt, dass Flüssigkeitsmangel Kopfweh auslösen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser zu sich zu nehmen. Aber: Nicht jede Kopfschmerzform verschwindet durch Wassertrinken. Computer und Smartphones sollen Kopfschmerzen verursachen. Das stimmt nur bedingt. Vielmehr sind es ständiges Starren auf den Bildschirm und eine unbequeme Haltung, die trockene Augen und Nackenverspannungen verursachen können. Tipp: Regelmäßige Pausen, ein ergonomischer Arbeitsplatz und kurze Dehnübungen helfen, den Kopf zu entlasten. Die meisten Kopfschmerzen sind zwar ungefährlich, doch wiederkehrende oder besonders starke sollten medizinisch abgeklärt werden. Ein Kopfschmerztagebuch hilft bei der ärztlichen Diagnose.