Am 11.11. wurde der neue Vorstand der AG City gewählt – die meisten des „alten“ Vorstandes wurden dabei bestätigt, auch Uwe Timm, der den Vorsitz wieder für weitere zwei Jahre übernimmt. Wir sprachen mit ihm über die Zukunft, aber auch die Gegenwart, in der mehr als 600.000 Euro für die Aktion „Schenke Berlin Dein Licht“ zusammenkamen, gespendet von Unternehmen, Berlinerinnen und Berlinern. Die AG City lässt damit Kurfürstendamm und Tauentzien in der Advents- und Weihnachtszeit mit einer Million Lichtern festlich erstrahlen. „Ein Riesenerfolg“, freut sich Uwe Timm.
Wie bereits 2024 gab es 2025 keine Zuschüsse der öffentlichen Hand für die Weihnachtsbeleuchtung auf Berlins berühmter Einkaufs- und Flaniermeile. Die Spendenaktion der AG City, die sich seit 1978 um einen strahlenden Ku’damm zur Weihnachtszeit kümmert, war überwältigend. Die Mitglieder des Netzwerkes, Unternehmen und natürlich die Berliner wurden Lampen-Paten. „Wir bedanken uns bei allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben“, so Uwe Timm, der im Jahr 2010 in den Vorstand der AG City kooptiert wurde und Mitte November zum zweiten Mal, als dessen Vorsitzender des Vorstandes gewählt wurde. Gemeinsam engagieren sich die Mitglieder des Netzwerkes mit vielen Ideen und tatkräftigem Engagement für eine attraktive City. „Das ist nicht leichter geworden“, weiß Uwe Timm und führt als Begründung „die Rahmenbedingungen, leere Kassen der öffentlichen Hand, höher werdende bürokratische Hürden und den wachsenden Einfluss politischer oder sozialer Anschauungen“ an, die „nicht selten die Lust am Gestalten mindern“, so Uwe Timm.
„Wir alle wollen ein modernes, attraktives, lebenswertes Berlin“, erklärt der Jurist und Immobilienexperte, an dessen Seite ein starker Vorstand, eine aktive Geschäftsstelle, engagierte AG-Mitglieder und viele Partner arbeiten. Dazu gehört auch die Politik, insbesondere der Wirtschaftssenat und der Stadtbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die To-do-Liste der AG City für 2026 ist gut gefüllt. Ganz oben stehen dabei die Neugründung des „Business Improvement District“, kurz BID, am Ku’damm und Tauentzien. BIDs sind klar umrissene Geschäftsgebiete, in denen Unternehmer gemeinsam Maßnahmen zur Quartiersaufwertung – wie beispielsweise Straßenreinigung oder die Pflege der Grünflächen sowie Marketing – organisieren und finanzieren. „Dabei sind wir auf einem guten Weg“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.
Herausfordernd werden auch die geplanten Baumaßnahmen am und rund um den Breitscheidplatz im kommenden Jahr. Auf dem Plan stehen die Sanierung des Glockenturms der Gedächtniskirche, eine Neugestaltung des öffentlichen Raums, Stichwort Überfahrschutz. „Wir sind in engem Kontakt zum Stadtbezirk, um die Folgen der schwierigen Bedingungen für Handel, Gastronomie und Anlieger abzufedern, damit die Attraktivität und die Erreichbarkeit des Platzes gewährleistet sind“, so Uwe Timm. Und dann ist ja bald schon wieder Zeit, an Weihnachten 2026 zu denken und zu handeln.